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Irina Wolf: Theater für den Frieden im Nordosten Rumäniens (6. Juni 2023) („Teatru pentru Pace în zona de nord-est a României)

Irina Wolf: Theater für den Frieden im Nordosten Rumäniens   (6. Juni 2023) („Teatru pentru Pace în zona de nord-est a României)
https://www.theatrescu.com

Als eines der jüngsten Theater Rumäniens lässt sich die Einrichtung in Suceava, Zentrum der historischen Region Bukowina, bezeichnen. Höhepunkt der Saison des 2015 gegründeten und nach einem bekannten französischen Dramatiker rumänischer Herkunft benannten Stadttheaters ist das internationale Festival „Die Tage des Matei-Vişniec-Theaters“. Vom 18. bis 28. Mai vereinte die diesjährige Ausgabe 64 Veranstaltungen unter dem Motto „Frieden“, ein Thema, das zumindest in diesem Teil der Welt in den letzten Jahrzehnten dringender denn je zu sein scheint. Zu erleben gab es eine Menge: Puppentheater, audio-visuelle Installationen, Workshops für Kinder und Jugendliche, Produktionen staatlicher und freier rumänischer Theater, Aufführungen lokaler Schüler- und Studentengruppen sowie eine große Palette an Konferenzen, Konzerten, Ausstellungen und Buchpräsentationen. Neben dem Theatersaal – einem adaptierten Kinosaal mit einer Kapazität von 250 Sitzplätzen, wurden auch außergewöhnlichere Spielstätten wie Synagoge, Universität, Wasserkraftwerk und Museum bespielt. Mit einer Reihe von unterhaltsamen Aufführungen im Freien sowie in der Nachbarstadt Rădăuţi – Matei Vişniecs Geburtsort – ließ sich eine große Zielgruppe nachhaltig erreichen.

(c) Amedeia Vitega
(c) Amedeia Vitega

Krieg und seine Folgen

Weltbekannt für die bemalten Klöster der Bukowina – UNESCO-Weltkulturerbe, befindet sich Suceava nur 40 km von der ukrainischen Grenze und knappe 100 km von der Grenze zu Moldawien entfernt. Kein Wunder, dass drei Theater aus Moldawiens Hauptstadt Chişinău ihre Werke in Suceava präsentierten. Das Nationaltheater „Satiricus“ unter der Leitung von Alexandru Grecu war gleich mit zwei Produktionen vertreten. Es gebührte aber Regisseur Slava Sambriș, Direktor des moldawischen „Luceafărul“-Theaters, die Festivaltage mit der Premiere Obstgarten – eine moderne Bearbeitung von Tschechows „Der Kirschgarten“ – zu eröffnen.

Gerade wegen ihrer inhaltlichen, gesellschafts- und kulturpolitischen Bedeutung stand jedoch die Produktion des Nationaltheaters „Mihai Eminescu“ aus Chişinău im Vordergrund. Petru Hadârcă verknüpft in Die Falle Michail Bulgakows Biografie mit den Charakteren und Ereignissen seines Stücks „Die Flucht“. Virtuos spielt der Regisseur mit dem Politischen und Imaginären. Als kollektive Gruppe von erschreckender Macht treten immer wieder Charaktere verkleidet als Küchenschaben auf. So lotet Petru Hadârcă in dem Stück das Verhalten von Menschen während des Zusammenbruchs des Russischen Reiches aus und zeichnet das Porträt einer Gesellschaft, die unausweichlich von Parasiten befallen ist. In sich schlüssig und getragen von einer starken Ensembleleistung fesselte die Inszenierung durch ihre kühnen Brüche im Erzählstrang, ihre hyperbolischen Referenzen an Bulgakows Welten und eine klug austarierte Personenregie.

(c) Amedeia Vitega
(c) Amedeia Vitega

Als ganz besonderer Gast zeigte das Dramatheater „M. S. Shchepkin“ aus dem ukrainischen Sumy die Eigenproduktion Haut und Himmel. Im Stück von Dimitré Dinev – einem in Österreich lebenden Schriftsteller bulgarischer Herkunft, treffen zwei Menschen auf dem Schlachtfeld aufeinander: ein Soldat und eine Frau, die sich Wertgegenständen von Leichen bedienen. Gekonnt hebt die Inszenierung des moldawischen Regisseurs Radu Ghilaş den zwischen Zynismus und Idealismus pendelnden Dialog hervor und beweist, dass die Kraft der Liebe auch dann bestehen bleibt, wenn die Hoffnung verloren geht. Als beim Schlussapplaus die ukrainische Flagge von den Künstlern entrollt wurde, sorgte dies für einen Gänsehaut-Moment beim Publikum. Uns wurde noch einmal bewusst, wie nahe der Krieg tobt.

Eine Hommage an Frauen und Juden

Auch Elise Wilks Stück Verschwinden berichtet vom Trauma einer Gesellschaft. Dabei folgt die Autorin der Geschichte der Siebenbürgen-Sachsen zwischen Deportationen und Emigrationen und stellt die Erfahrung von drei Frauen aus drei Generationen einer Familie in den Mittelpunkt. Ein international erfolgreicher Text, der in Suceava von Regisseur Cristian Ban in der Produktion des „Andrei Mureșanu“-Theaters aus Sfântul Gheorghe gezeigt wurde. Neben sozial-politischen Friedenswünschen behandelten Gastspiele auch Familien- und persönliche Konflikte. Die ganze Stille der Welt ist ein Querschnitt der Mutter als „Schlachtfeld“ zwischen den Bedürfnissen des Kindes und der Außenwelt. Mihaela Michailovs Monodrama spricht über eine alleinerziehende Mutter zweier Burschen, von denen einer an einer schweren Form von Autismus leidet. Radu Apostols Inszenierung – produziert beim Bildungstheaterzentrum Replika in Bukarest, ein Theater der freien Szene, beeindruckt durch Feingefühl und Poetik. Die weibliche Figur und ihre Konflikte werden auch in Mutter behandelt, eine Produktion des Nationaltheaters „Radu Stanca“ aus Hermannstadt (Regie Mariana Cămărășan). Das Stück von Marta Barceló erzählt die Geschichte zweier Frauen, die die Chance erhalten, ihre Einsamkeit zu teilen und einen Grund zu finden, das Leben zu genießen. 

(c) Amedeia Vitega
(c) Amedeia Vitega

Mehrere Stücke von Matei Vișniec standen auf dem Programm, so zum Beispiel Die Rückkehr nach Hause (http://www.aurora-magazin.at/medien_kultur/wolf_fitpti_22_frm.htm), Der zum Tode verurteilte Zuschauer oder Occident Express. Letzterer gilt als einer der Höhepunkte des Festivals, handelt es sich ja dabei um eine fremdsprachige Inszenierung des gastgebenden Theaters. Anhand der Metapher des Orient-Express-Luxuszuges erzählt der Autor von den Fantasien derer, die in Osteuropa von einem besseren Leben im Westen träumen. Darüber hinaus ist Occident Express auch ein Abbild des wilden Kapitalismus, der die kommunistische Utopie im Osten abgelöst hat. Regisseur Alain Timár, Intendant des Théâtre des Halles, schafft eine minimalistische Inszenierung mit drei Top-Schauspielern des Gastgebertheaters, die perfekt Französisch sprechen. Somit sind die Voraussetzungen für erfolgreiche Darbietungen beim diesjährigen Festival in Avignon bestens erfüllt. 

Alain Timár und Matei Vișniec traten auch mit der performativen Lesung Erinnerung an Orte, Erinnerung an Worte in den Synagogen in Suceava und Rădăuţi auf. Zusammen mit zwei Schauspielern und dem Musiker Marius Alexandru Aluncărițe bekräftigten die beiden den Frieden. Nach einer kurzen Einleitung, die sich mit der Deportation der Juden aus der Bukowina im Jahr 1941 befasste, folgte ein von Timár gesprochenes Gebet auf Hebräisch. Vișniecs Text, bestehend aus fünf Modulen („Fleischfressende Schmetterlinge“, „Das Tier mit vier Mündern“, „Schädlingsschnecken“, „Menschen mit grünen Augen“, „Der Fehlerbeheber“), erinnerte daran, dass die Gefahr der Wiederholung des Bösen überall lauert: sowohl außerhalb des Menschen als auch in seinem Inneren.

(c) Amedeia Vitega
(c) Amedeia Vitega

Spielerisches und komödienhaftes Ende

Bei der Akademie, die Produktion des Theaters „Mihai Eminescu“ aus Botoșani – nur 40 km östlich von Suceava entfernt, bot einen angemessenen, schwungvollen Abschluss. Alexandra Felseghi greift in ihrem Text eine Reihe von ländlichen Themen auf. In einem fiktiven Dorf (erkennbar allerdings an der verwendeten Sprache) wird im Winter ein Fest organisiert. Stattfinden soll es in einer Kneipe namens „Akademie“. Die Organisation des Festes verändert die Dynamik des Ortes und belebt die Bevölkerung. Eine Reihe dramatischer Ereignisse erschüttert die Stimmung und führt zu tiefgreifenden Veränderungen in den Machtverhältnissen. Das Stück setzt sich mit den gängigsten Klischees der Dörfer auseinander. Jenseits des Humors bleibt jedoch ein bitterer Nachgeschmack: Es ist die Geschichte von Menschen, deren Universum auf dem Weg zum Aussterben ist. Es war das Bedürfnis von Regisseur Andrei Măjeri, eine Hommage an die ländliche Welt Rumäniens zu bringen. Das Bühnenbild (Adrian Balcău) präsentiert eine Collage aus Perser- und Bauernteppichen, umringt von Schneebergen, die auf einer rechteckigen Minibühne platziert sind. Besonders beeindruckend sind die zahlreichen weißen Plastikstühle, die von der Decke hängen – ein Symbol für die Einsamkeit des Dorflebens. Selbstverständlich werden Machtfiguren wie der Bürgermeister oder der Priester scharf ins Visier genommen. Umso bemerkenswerter für mich, dass im ausverkauften Saal etliche Kirchenvertreter und Nonnen im Publikum saßen! 

 

Von Klein bis Groß versammelten sich anschließend hunderte Zuschauer auf dem Platz vor dem Theater, um einer eindrucksvollen Feuerwerk-Show beizuwohnen. Begleitet wurden die Theaterabende von zahlreichen Ausstellungen im Freien, im Theaterfoyer und in der -bibliothek mit auffallenden Namen wie „Kulturelle Nachspeise“, „George Banu – der Geschichtenerzähler“ oder „Wörter, die sich verlaufen haben“. Letzteres war für mich ein absolutes Novum: Um alte Bücher vor dem Wegwerfen zu bewahren, wählte Luana Popa bestimmte Wörter aus Seitentexten heraus, kreiste diese ein und bildete damit neue Sätze. Der Rest der Seiten war von einer fantasievollen Zeichnung bedeckt. Ein weiteres Beispiel für das Panorama der Vielfalt, Diversität und Qualität der künstlerischen Arbeiten, die das internationale Festival „Die Tage des Matei-Vişniec-Theaters“ 2023 präsentierte.

Instituția teatrală de la Suceava, centrul regiunii istorice a Bucovinei, poate fi descrisă ca fiind unul dintre cele mai tinere teatre din România. Punctul culminant al stagiunii Teatrului Municipal, fondat în 2015 și care poartă numele unui cunoscut dramaturg francez de origine română, este festivalul internațional „Zilele Teatrului Matei Vișniec”. Desfășurată în perioada 18-28 mai, ediția din acest an a reunit 64 de evenimente sub tema „Pace”, o temă care cel puțin în această regiune a lumii pare a fi, în ultimele decenii, mai actuală ca niciodată. Pe parcursul manifestațiilor au putut fi experimentate o varietate de activități: teatru de păpuși, instalații audio-vizuale, ateliere pentru copii și tineri, producții ale teatrelor românești de stat și independente, spectacole ale grupurilor școlare și studențești locale precum și o gamă largă de conferințe, concerte, expoziții și prezentări de carte. Pe lângă sala de teatru - o sală de cinema adaptată, cu o capacitate de 250 de locuri, au mai fost folosite locuri mai puțin obișnuite precum sinagoga, universitatea, centrala hidroelectrică și un muzeu. Cu o serie de spectacole captivante desfășurate atât în aer liber cât și în orașul vecin Rădăuți - locul de naștere al lui Matei Vișniec – s-a putut ajunge într-o manieră sustenabilă la un public țintă numeros.

Războiul și consecințele acestuia

Renumită în lume pentru Mănăstirile Pictate din Bucovina – parte a patrimoniului Mondial UNESCO, Suceava se află la doar 40 km de granița cu Ucraina și la aproximativ 100 km de granița cu Moldova. Astfel, nu e de mirare că trei teatre din Chişinău, capitala Moldovei, şi-au prezentat spectacolele la Suceava. Teatrul Naţional „Satiricus” sub conducerea lui Alexandru Grecu a fost reprezentat cu două spectacole. Totuși, regizorul Slava Sambris, directorul Teatrului „Luceafărul” din Moldova a avut onoarea să deschidă zilele festivalului cu premiera Livadă – o adaptare modernă a piesei „Livada de vișini” a lui Cehov.

Cu toate acestea, producția teatrului naţional „Mihai Eminescu” din Chișinău s-a aflat în prim plan tocmai datorită semnificației materiale, socio- și cultural-politice. În Capcana, Petru Hadârcă corelează biografia lui Mihail Bulgakov de personajele și evenimentele piesei sale „Fuga”. Regizorul jonglează în mod virtuos cu politicul și imaginarul. Ca grup colectiv ce deține o putere terifiantă, personajele apar deghizate în gândaci. În decursul piesei, Petru Hadârcă explorează comportamentul oamenilor în timpul prăbușirii Imperiului Rus și conturează un portret al unei societăți care este inevitabil infestată cu paraziți. Concludentă în sine și susținută de o interpretare solidă a ansamblului) producția a captivat prin rupturile sale îndrăznețe în firul narativ, referințele sale hiperbolice la lumile lui Bulgakov și o regie iscusit echilibrată a personajelor.

În calitate de invitat cu totul special, teatrul de dramaturgie „M. S. Shcepkin” fondat în regiunea ucraineană Sumy a pus în scenă producția proprie Piele și cer. În piesa lui Dimitre Dinev - scriitor de origine bulgară care locuiește în Austria, pe câmpul de luptă se întâlnesc două persoane: un soldat și o femeie, care folosesc obiecte de valoare de la cadavre. Producția regizorului moldovean Radu Ghilaș subliniază cu pricepere dialogul care oscilează între cinism și idealism și demonstrează că puterea iubirii persistă chiar și atunci când speranța este pierdută. Când steagul ucrainean a fost fluturat de artiști în timpul aplauzelor finale, publicul a avut pielea de găină. Ne-am dat seama încă o dată cât de aproape de noi este războiul.

Un omagiu adus femeilor și evreilor

De asemenea piesa de teatru a lui Elise Wilk Dispariții relatează despre trauma unei societăți. Autoarea urmărește istoria sașilor transilvăneni între deportări și emigrări și se concentrează pe experiențele a trei femei din trei generații ale unei familii. Un text de succes internațional a fost reprezentat la Suceava de regizorul Cristian Ban in producția Teatrului „Andrei Mureșanu” din Sfântul Gheorghe. Pe lângă dorințele socio-politice de pace, piesa de teatru pusă în scenă de invitați a tratat și conflicte familiale și personale. Toată liniștea din lume este o secțiune transversală a mamei reprezentată ca un „câmp de luptă” între nevoile copilului și lumea exterioară. Monodrama Mihaelei Michailov vorbește despre o mamă singură a doi băieți, dintre care unul suferă de o formă severă de autism. Producția lui Radu Apostol – pusă în scenă de Centrul de Teatru Educațional Replika din București, un teatru al scenei independente, impresionează prin sensibilitate și poetică. Personajul feminin și conflictele sale sunt tratate și în Mamă, o piesă din repertoriul Teatrului Național „Radu Stanca” din Sibiu (în regia Marianei Cămărășan). Piesa Martei Barceló spune povestea a două femei cărora le-a fost oferită șansa de a își împărtăși singurătatea și de a găsi un motiv să se bucure de viață.

S-au aflat de asemenea în program mai multe piese de teatru scrise de Matei Vișniec, precum Întoarcerea acasă (http://www.aurora-magazin.at/medie.../wolf_fitpti_22_frm.htm), Spectatorul condamnat la moarte sau Occident Express. Acesta din urmă este considerat a fi unul dintre cele mai importante momente ale festivalului, deoarece este o producție în limbă străină a teatrului gazdă. Folosind metafora trenului de lux Orient Express, autorul povestește despre fanteziile celor din Europa de Est care visează la o viață mai bună în Occident. În plus, Occident Express este și o reflecție a capitalismului sălbatic care a înlocuit utopia comunistă în Est. Regizorul Alain Timár, director artistic al Theater des Halles, creează o producție minimalistă cu trei actori de top din teatrul gazdă care vorbesc perfect limba franceză. Astfel, premisele pentru spectacole de succes puse în scenă la festivalul din acest an de la Avignon sunt perfect îndeplinite.

Alain Timár si Matei Visniec au mai fost prezenți și cu lectura performativă Memoria locurilor, Memoria cuvintelor in sinagogile din Suceava si Rădăuți. Alături de doi actori și muzicianul Marius Alexandru Aluncărite, cei doi au întărit ideea de pace. O scurtă introducere care tratează deportarea evreilor din Bucovina în 1941 a fost urmată de o rugăciune în ebraică rostită de Timár. Textul lui Vișniec, compus din cinci module („Fluturi carnivori”, „Fiara cu patru guri”, „Melci pestilențiali”, „Oameni cu ochi verzi”, „Depanatorul”), a fost o reamintire a faptului că pericolul de a repeta răul pândește peste tot: atât în afara omului, cât și în interiorul lui.

Final jucăuș și comic

La academie, producția teatrului „Mihai Eminescu” din Botoșani - la doar 40 de km est de Suceava - a oferit o concluzie potrivită, cuprinzătoare. Alexandra Felseghi preia o serie de teme rurale în textul său. Într-un sat fictiv (deși recunoscut după limbajul folosit), iarna se organizează un festival. Acesta ar trebui să aibă loc într-o tavernă denumită „Akademie”. Organizarea festivalului schimbă dinamica locului și însuflețește populația. O serie de evenimente dramatice zdruncina starea de spirit și duce la schimbări profunde în relațiile de putere. Piesa tratează cele mai comune clișee ale satelor. Dincolo de umor, însă, rămâne un gust amar: este povestea unor oameni al căror univers este pe cale de dispariție. A fost dorința regizorului Andrei Majeri să aducă un omagiu lumii rurale din România. Scenografia (Adrian Balcău) prezintă un colaj de covoare persane și țărănești înconjurate de munți de zăpadă așezate pe o scenă dreptunghiulară de mici dimensiuni. Deosebit de impresionante sunt numeroasele scaune albe din plastic agățate de tavan - un simbol al singurătății vieții satului. Bineînțeles, personalități ale puterii precum primarul sau preotul sunt vizate într-un mod grăitor. Cu atât mai remarcabil pentru mine că printre publicul aflat în sala sold-out se aflau câțiva reprezentanți ai bisericii și maici!

Sute de spectatori, de la copii la bătrâni, s-au adunat apoi în piața din fața teatrului pentru a asista la un impresionant spectacol de artificii. Serile de teatru au fost însoțite de numeroase expoziții în aer liber, în holul teatrului și în bibliotecă cu denumiri frapante precum „Desert cultural”, „George Banu – povestitorul” sau „Cuvinte rătăcite”. Ultima parte a manifestațiilor a fost o noutate absolută pentru mine: Pentru a salva cărțile vechi de la a fi aruncate, artista Luana Popa a ales anumite cuvinte din textele paginilor, le-a încercuit și le-a folosit pentru a forma propoziții noi. Restul paginilor au fost acoperite cu un desen imaginativ. Acesta a fost un alt exemplu al unei priviri de ansamblu asupra varietății, diversității și calității lucrărilor prezentat la Festivalul Internațional Zilele Teatrului Matei Vișniec 2023.” Irina Wolf, critic de teatru și jurnalist independent

Mulțumim, Irina Wolf!


Matei Vişniec Théâtre

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